Die Installation von klassischen mit Wasser betriebenen Heizkörpern oder Fußbodenheizungen ist nicht überall möglich und sinnvoll. Elektrische Systeme aus Heizmatten können unter bestimmten Umständen dann eine lohnenswerte Alternative sein.

Die Funktionsweise
Im Gegensatz zu einer Vielzahl anderer Heizungssystemen benötigen elektrische Fußbodenheizungen keinen zentralen Wärmeerzeuger. Stattdessen entsteht die Wärme direkt in Heizfolien oder Heizmatten, die im Boden verlegt sind und sich unter Spannung erwärmen.
In der Regel bestehen die Wärmeleiter bei Heizmatten aus dünnen Drähten, die in Schlaufen auf einem flexiblen Material aufgeklebt sind. Bei Folien kommen hingegen dünne Heizstreifen zum Einsatz. Heizmatten und ‑folien haben etwa den gleichen Wirkungsgrad. Ihr jeweiliger Einsatz ist vor allem vom Bodenbelag abhängig.
Bei größeren Anlagen erfolgt die Regulierung über einen Raumtemperaturregler. Hier gibt es sowohl kabellose als auch kabelgebundene Modelle, welche die Raumtemperatur überwachen und bei Bedarf anpassen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit zur Einbindung der Heizsysteme in ein Smart-Home.
Vorteile des Heizsystems
Elektrische Fußbodenheizungen bieten einige spezifische Vorteile. Neben der vergleichsweise schnellen Wirkungszeit sind in erster Linie die geringen Anschaffungskosten und der wartungsfreie Betrieb zu nennen. Außerdem gibt es für nahezu alle Bodenbeläge passende Modelle.
Empfehlenswert ist die Anschaffung einer elektronischen Fußbodenheizung vor allem für Besitzer einer Photovoltaik-Anlage, da sie direkt mit dem selber produzierten Strom betrieben werden kann. Vorsicht ist hingegen geboten, wenn sie als alleinige Heizkörper zum Einsatz kommen und mit konventionellem Strom betrieben werden. Abgesehen von der ökologischen Fragwürdigkeit können dann auch die Kosten sehr schnell explodieren.


Wann lohnt sich eine elektrische Fußbodenheizung?
Als alleiniges Heizsystem in einem Altbau eignet sich die Elektroheizung in der Regel nicht. Sie können jedoch eine sinnvolle Ergänzung zum Erwärmen von kalten Fußböden sein. In energiesparenden Neubauten lassen sie sich sehr gut mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher kombinieren. Der Speicher versorgt das System mit Strom und im Winter kann vollständig auf den im Sommer eingespeisten Überschuss zurückgegriffen werden. Ein solches System bedarf jedoch frühzeitig einer sehr genauen Planung.
Durch die geringen Anschaffungskosten und die wegfallenden Ausgaben für Wartung und Instandhaltung kann sich eine elektrische Fußbodenheizung aber durchaus lohnen. Entsprechende Systeme finden Sie z.B. bei AEG oder Danfoss.
Sollten auch Sie über die Installation einer strombasierten Heizung nachdenken kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne und unabhängig!